
Inhaltsverzeichnis
Prolog
Gedenke der Wächter,
die ihren ewigen Rang nicht bewahrt haben und Erdlinge,
die anderem Fleisch nachgegangen sind; und die Träumer,
die ihren Geist befleckten, jede Herrschaft verachten und die hohen Mächte lästern,
wovon sie nichts verstehen - was sie aber von Natur aus kennen wie die
unvernünftigen Tiere, das treiben sie und verderben darin.
(abgewandelt nach Judas 6-8)
Für viele Bürger dieser Welt ist der Ursprung des Lebens bis heute noch ungeklärt, ja viele wissen das Wort »Leben«
nicht einmal zu deuten.
Teilweise duellieren sich die Lehrmeinungen und führen zu heftigen Diskussionen.
Die eine Seite behauptet, alles was lebt und was man sieht, entstand durch einen nicht begreifbaren Prozess
und wird mit Urknall oder Urakt bezeichnet, andere nehmen als Bezeichnung das einfache Wort Schöpfung.
Bei der einen Lehre kommt der Mensch aus dem Nichts oder anders ausgedrückt, aus dem Dunkel der Ungewissheit und
dorthin geht er wieder zurück. Oder kommt aus der Energie und wird wieder zur Energie.
Dies birgt ein Quantum der Trostlosigkeit in sich, denn es wird hingenommen, ich werde in diese Welt hineingeboren,
gleich einem ausgespuckten Kirschkern und wachse in einer von mir nicht gewählten Umgebung auf - spiele, lerne,
arbeite, hungre, schwelge, liebe, leide und schließlich bin ich nicht mehr.
Die Lehre an eine Schöpfung, deren Meister Gott ist, vermittelt dagegen Trost und Hoffnung. Ist der Erdbewohner bereit
und hat die Möglichkeit, das vor ihm stehende Geheimnis des Universums und der Erde zu ergründen, taucht er in den
Ozean des Wissens hinein, das aus den Grundsätzen der Chemie und der Physik besteht.
Die Chemie ist die Lehre von den Stoffen und der Mensch versucht zu begreifen, dass die Substanzen in ihrer Form
Verbindungen sind, die sich aus zirka 80 Elementen zusammensetzen. Warum das so ist? Die zweite Lehre ist die der
Bewegung, die Physik genannt wird. Diese und andere Naturwissenschaften, Hand in Hand mit der Mathematik, die Lehre
von den Zahlen, versuchen Antworten zu finden und zu geben, die aus den Fragen entstehen:
Wie ist diese sichtbare Welt aufgebaut?
Wie ist die Materie entstanden?
Was ist der Sinn des Universums?
Was ist der Sinn des Menschen und welche Position nimmt er ein?
Was ist Leben?
Warum ist diese Erde, ja das All so schön, so grausam, so gewaltig und so bedrückend.
Hat alles einen Zweck oder ist alles Unsinn?
Ja, ist das alles ein Zufall?
Es gibt Antworten, viele, sie stürzen auf den Menschen als Informationen, Erkenntnisse und Meinungen herab und sie
schütten die Gehirne zu. Alles gerät in Bewegung, die Gefühle und das Denken. Dominiert dann die Besinnung und fängt
der Mensch an zu begreifen, erschreckt ihn die Feststellung, alle die gegebenen Antworten sind im Grunde nur Theorien
sie geben am Ende keine endgültige Antwort; sie werfen neue Fragen auf, gleich einem Prisma auf das ein Licht auf der
einen Seite hineinfällt, glänzen auf der anderen Seite viele Farbstrahlen heraus. So auch viele Vorstellungen und Lehren,
es speist sie in Wirklichkeit eine einzige Quelle, auch wenn sie oft mit geballter Kraft auf die Köpfe einschlagen,
wunderschön in einer abstrakten Erklärung dargestellt sind, so naiv einleuchtend und machtvoll vorgestellt.
Was hinterlassen sie eigentlich?
Einmal Not, Blut und Tränen, oder eine beängstigende Leere, eine unheimliche Stille! Es entsteht das Bedürfnis
alles mit einer Handbewegung abzustreifen und sich auf das Leben konzentrieren – genießen, genießen. Oder wie die alten
Römer sagten: »Zuerst leben, dann philosophieren!«
Denn, zum Leben ohne Sinn bedarf es keiner Philosophie und keiner Religion.
Nun gibt es aber auch viele Grübler unter den Menschen, ängstliche und nachdenkliche - und schließlich geistlich begabte
Menschen, denen knallt das Leben in der so dargestellten Einfachheit, mit Geburt und dann dem Tod, mit Halbwissen und
seinen Schwestern, in seiner Unwirklichkeit der Zufälle, diesem endgültigen und grausamen, zu hart ins Gesicht.
Sie verlangen nach Antworten, nach Hilfe und nach Sinnweisung, um ihr Leben zu bewältigen. Denn sie stellen fest, auf
der einen Seite überwältigen die Erklärungen und Erkenntnisse der Wissenschaften, in der Darstellung des gewaltigen Universums,
das Zusammenspiel der Kräfte, die komplexen elektrochemischen Reaktionen, alles ein zufälliger Molekularprozess und
auf der anderen Seite sticht die Unmittelbarkeit des Lebens ins Auge, nämlich das gewürzte Erleben in der Mystik,
der Musik, der Poesie, der Kunst, der Natur und der gesamten Schönheit zu Leben in seinem Glück, dem Frieden und der Liebe.
Zu diesen zwei gestalteten Kräften, die auf den Menschen einwirken, gesellt sich noch eine dritte Wirksamkeit dazu,
es ist die aus der für Mensch und Tier unsichtbare Welt und deren Leben. Von vielen Leuten so am Rande des Seins wahrgenommen.
Es ist einmal der Schöpfer allen Seins und sein Lichtreich, der von Martin Luther verbreitet als Gott bekannt ist,
und zum zweiten das Dunkle, der Gegner des Menschen, der unversöhnliche Hasser – der viele Namen hat.
Am 13. März 1979 brachte die »Züricher Zeitung/Allgemeiner Anzeiger Grenzpost« einen Artikel mit der Überschrift
»Woher kommt der Mensch?« heraus. Dort wurden die Erkenntnisse der verschiedenen Wissenschaftszweige zusammengetragen,
mit dem Ergebnis, die gesamte Darstellung über das Alter der Erde ist nicht haltbar, ja die in den Schulen dargestellte
Entstehungslehre der Tierwelt und des Menschen ist folgewidrig. Es war zu lesen, ein Arthur Kant, ein überzeugter Darwinist,
erklärte:
»Die Evolutionstheorie ist unbewiesen und unbeweisbar. Wir glauben aber daran, weil die einzige Alternative dazu der
Schöpfungsakt eines Gottes ist, und das ist undenkbar.«
So wird nun über dreihundert Jahre, seit der so genannten wissenschaftlichen Revolution im 17. Jahrhundert,
als die Idee der Naturwissenschaft unangefochten den Thron der Erkenntnis bestieg und zum Gott wurde, diese Lehre verbreitet.
Die Sprecher dieser alles beanspruchenden Theorie besitzen den Ehrgeiz, demnächst die ultimative Weltformel in einer
mathematischen Gleichung gefunden zu haben und den Leuten erklären zu können. Sie reden öffentlich vom »Traum einer
endgültigen Theorie«, und einer »vollständigen Theorie, die selbst über dem Plan Gottes steht.« Einer von ihnen war
Thomas Huxley, auch Darwins Rottweiler oder der Hohenpriester des Evolutionismus genannt, der diesen »Darwinismus« erfand
und streitbar durchdrückte. Bezweifeln kann man mit Recht, ob er die Subtilitäten (Feinheit) der Theorie Darwins erfasste.
Nur die strategische Bedeutung - die nicht ahnte? - zu mancher Feindseligkeit gegen den Menschen gebraucht wurde,
hat er als erster und am deutlichsten begriffen. Überlegung:
Wer dem Darwinismus folgt, also den Gesetzen der Natur folgt, wird ihr auch in jeder Rücksichtslosigkeit gegen
das individuelle Leben nachgeben.
Bis heute fehlt eine präzise Bezugsgröße, anhand derer die potenzielle Zuordnung neu entdeckter Fossilien zur Gattung
Homo gemessen werden könnte: Typusart der Gattung ist zwar Homo sapiens, aber anhand welcher Kriterien der deutliche
morphologische Abstand des Homo sapiens und der Gattung Homo von einer verwandten Gattung begründet werden könnte, wurde nie festgelegt.
Dabei wird vernachlässigt, gewollt oder besessen, dass nach jeder Scheinlösung und sensationellen Entdeckung, immer neue
Ungereimtheiten und damit offenen Fragen gleich einem schwarzen Loch vor dem Menschen stehen. Fast entschuldbar ist,
die Welt ist sehr groß und die Suche scheint unendlich, aber wer kann von den Forschern dem Menschen zeigen,
in welcher Ordnung sein Platz ist? Aber besessen vom historischen, faustischen Geist, gräbt man seine eigene Grube
und schreitet geehrt, mit viel Stolz und Überheblichkeit, vom niederen Broterwerb angespornt, seiner Selbstvernichtung
in der Verfeinerung der eigenen Methoden und Entdeckungen entgegen. Die Abstraktion gipfelt darin, dass man mit seiner
Darstellung doch nichts anderes über den Homo sapiens sapiens aussagt, als dass er am Ende einer Evolutionskette ein
»absonderliches Tier« ist und ohne Verantwortung über die Erdkugel schlendert. In all dem wird übersehen, dass alle
Kreaturen dieser Schöpfung – was wir Erde und Himmel nennen – leben und fristen ihr Dasein innerhalb bestimmter räumlicher
und zeitlicher Grenzen. 1938 dauerte eine Reise mit einem Schelldampfer von Hamburg nach Kapstadt - das sind
rund 10 000 Kilometer Luftlinie - 17 Tage.
Das hat eine Schwalbe damals wie schon hunderte Jahre vorher mühelos
in wesentlich kürzerer Zeit geschafft. An dem kleinen Muster zeigt sich, für ein Wesen das aus dem göttlichen Schöpfungswort
entstanden ist, hat sich das einmal festgelegte Verhältnis nicht geändert. Die Schwalbe, um nur eine Tierart zu nennen,
fliegt immer noch so schnell wie eh und je, und der Fisch jagt seine Beute im Wasser wie seine Vorfahren vor Jahrtausenden.
Die Maße und Möglichkeiten im Wasser, auf der Erde und in der Luft haben sich nicht geändert, die Entfernungen sind geblieben.
Nur die Lebenszeiten der vielen Arten sind unterschiedlich. Die Eintagsfliege überträgt den Begriff, sie lebt einen Tag.
Das ist ihr erfülltes Leben! Eine Schildkröte kann bis über dreihundert Jahre alt werden, auch ein erfülltes Leben. Und der Mensch?
Ein Jubel, wenn er 110 Jahre zählt und es ihm bis dahin gut ging! So erkennt der Menschen, in dem für ihn übersehbaren Bereich
der Schöpfung, dass die mit dem Menschen lebenden Wesen in ihren Fähigkeiten, ihrem Können und ihrer Lebenszeit
unterschiedliche Maßstäbe haben. Sie bewegen sich in einem vorgegebenen Plan, in einem bestimmten Lebensrhythmus
und können ihren Bewegungsraum, ihr Alter und ihre Bedürfnisse nicht selbst bestimmen. Sie sind einem bestimmten
Gesetz unterworfen. Obwohl es den Menschen gelungen ist, über ihren ursprünglichen Lebensraum hinauszugreifen,
ja selbst ihre Lebenszeit zu verlängern (manchmal auch Leidenszeit!), ist die Zeit begrenzt und birgt einmal das
Gefühl der Langweile oder des Rasens in sich. Der Mensch ist dazu auch über das dreidimensionale Denken nicht
herausgekommen. Die von klugen Köpfen genannte vierte Dimension, die Zeit, regt zu vielen Phantasien an und wirkt
als beinahe dämonische Kraft. Wenn es heißt, tausend Jahre sind bei Gott wie ein Tag, so ist das ein beinahe unfassbares
Maß und zeigt dem Menschen ein wenig die Größe Gottes.
Es würde bedeuten, ein 80-jähriger Mensch mit seinem erfüllten Leben,
sei’s voller Glück oder Leid, würde vor dem Angesicht des Schöpfers gerade einmal zwei Stunden leben. Die Menschheitsgeschichte,
mit all den Kriegen, den Irrungen und Entgleisungen, dauerten und dauern vor dem Angesicht Gottes nur Minuten,
ja oft nur Sekunden. Und wenn ein Mensch gerade einmal seine zwei »Gottesstunden« gelebt hat, so steht er dann in
der anderen Welt und wird gewogen – was für ein Gewicht zählt dort? Eine hypothetische Überlegung. Angst hat der Mensch,
der die größte Fantasie hat. Wenn er seine Angst beherrscht, ist er ein mutiger Mensch. Was dann wohl heißt:
Wer fantasielos ist, hat keine Angst, der ist nicht mutig, der ist zumindest leichtsinnig. Der bewusst lebende Mensch
hat auch Fragen, viele Fragen und diese verlangen nach einer Antwort. Die Frage: Wer ist der Mensch, woher stammt er?
Die Frage: Was sieht der Mensch, was nimmt er wahr - und in welchen Dimensionen lebt Gott? Die Frage:
Was fühlt der Mensch, was für eine Empfindung ist richtig? Wenn ein Spaziergänger im Frühjahr sagt, der Wind bläst
aber kräftig, so ist das vom Gefühl richtig – aber falsch! Denn in Wirklichkeit wird der Wind gezogen! Wir sehen unser
Dasein mit unseren Augen; und wir bewegen uns in diesem Sein in einem drei dimensionalen
Raum (einer drei dimensionalen Welt). Es ist wie das Gehen, Laufen oder Fliegen in einem Würfel.
Da gibt es die Richtung: Länge, die Breite und die Höhe.
Wir hören und sprechen auch von einer 4. Dimension, die wir Zeit nennen. Die Hochbegabten nennen sie auch Raumzeit.
Der Durchschnittsmensch erkennt die Zeit als Messung, als zu lang oder zu kurz - je nach Lebenslage.
Sie bedrängt ihn oder hetzt ihn durch seinen Lebensraum mit dem Ziel, dass er zu einer unbestimmten Stunde
sterben muss. Zum anderen ist die 4. Dimension ein Sehen und Fühlen hinein in die unsichtbare Welt, um uns herum.
Sie vermittelt ein Ahnen, dass der Mensch nicht alleine ist, dass es noch andere Existenzen geben muss.
So ist die 4. Dimension ein Bestandteil der 2. Sphäre. Manche Beobachter vermuten einen
Raum der aus 7 Dimensionen, 7 Sphären existiert. So ist die nächste Sphäre die 3. und dann die folgenden,
bis zur 7. Sphäre. Also ist die 3. Sphäre für den Menschen überhaupt nicht schaubar und auch nicht begreifbar.
Er kann sie daher nur mystisch begreifen, daran glauben und das mit einem fühlenden Geist
und demütigen Herzen - und das, was von diesem Raum, dieser Dimension, dieser Sphäre ihm übermittelt wird.
Im Vergleich geht es dem Menschen wie einer Ameise, diese lebt in einer zwei dimensionalen Welt und kann dadurch
den Menschen überhaupt nicht begreifen oder wahrnehmen und nimmt ihn beim Zerstören seines Haufens nur als
Bedrohung und als nicht abzuwehrendes Unglück zur Kenntnis. Das Universum und drinnen der Mensch,
kleiner als ein Staubkorn, und zu laut behaupten Stimmen, es gäbe keinen Gott! Dabei hält die Majestät
aller Majestäten die gesamte Engelwelt, das Universum und den Menschen unter seiner rechten Hand.
Und in welchen Dimensionen lebt der Vater aller Himmel? In sieben oder gar in zwölf? Was sind wir dann?
Zu allem ist der Schlüssel die ernsthafte Frage: Wer bin ich. Wenn der Mensch aus der Frage als Antwort resümiert:
Ich weiß, dass ich nichts weiß. Ich erkenne, dass ich eigentlich nichts bin und aus dem Verstehen
seiner Vernunft - diese hat ausnahmslos jeder Mensch und diese hebt ihn aus dem Tierreich heraus - erahnt und erkennt,
ich bin nicht alleine in einem Raum, in einem Haus, da muss eine Welt über mir existieren und von ihr bin ich abhängig,
kommt auch der Schluss: Von ihr werde ich einmal gewogen. Diese Betrachtung und alles Weitere, ist der Versuch,
die Macht und den Plan des gewaltigen Schöpfers darzustellen. Dazu wurden viele Quellen angezapft und
doch bleibt es ein Experiment diese Welt zu zeigen und das ewig Gewesene und Sein zu erklären.
Es wirkt auch kein Glauben an Gott! Denn mit des Menschen Verstand begreifet man den Schöpfer nicht.
Und Wunder bewirken keinen Glauben, nur erschauern oder staunen.
Wer suchend ist, findet eine Unmenge an Literatur, die beweisen will, dass es keinen Gott geben
kann - und dass es einen Gott gibt. Ich möchte nicht in die Arena treten, und versuchen die Wahrheit zu
unterbreiten, dass die eine Richtung unrecht tut oder die andere Richtung recht hat. Sondern betrachten,
warum manches so oder so ist, alte Übersetzungen betrachten und diese veranschaulichen!
Ich entschuldige mich bei denen, denen ich zu nahetrete, das will ich nicht!
So heißt es im ersten Satz der Heiligen Schrift, (1. Mose 1,1).
Eigentlich aber: Im Anfang!
Denn:
Gott war ohne Anfang, er war immer und im Anfang während der Schöpfung legte er die Grundlage zu Allem,
was außer ihm noch da ist. So ist die Schöpfung eine Tatsache. Keine Idee oder gar Zufall!
Schon Voltaire sagete: Zufall ist ein Wort ohne Sinn; nichts kann ohne Ursachen existieren.
Und wenn es heißt: (1. Mose 1, 26) Lasset uns Menschen machen, ein Bild das uns gleich sei,
war das der Beschluss der Elohim, ein Wesen zu schaffen, das ihnen gleich sei.
Mensch: Geist, Seele und Leib.
Drei Götter? Nein!
Es war Gott: Der Wille, das Wort und die Weisheit. Ein Wesen, und doch drei Persönlichkeiten.
Die im christlichen Sprachgebrauch: Vater, Sohn und Heiliger Geist genannt werden.
Was eine liebende Zuneigung zum Menschen und seinem Verständnis beweist. Aus dieser Nennung Elohim,
sind in vielen Religionen drei oder auch mehrere Götter entstanden.
Vor diesem Anfang stand der Wunsch, ein Wesen zu schaffen, das unmittelbar zu Elohim gehörte, das ihnen gleich war.
Für diese Wesen, das Mensch genannt wurde; bedurfte es einen Rahmen; einen Ort, und Gott gestaltete
die Himmel und die Erde. Die sieben Himmel waren seine Residenz, die Erde des Menschen.
In dem Wunsch und der Einfassung, gab Gott ein Gesetz: Alle Kreaturen erkannten in ihm die absolute Majestät aller Majestäten.
Der göttliche Kern, der freie Wille, sollte die Menschen und die Engel aus allen Kreaturen herausheben und eine harmonierende
Gemeinschaft bilden.
Blitzschlag in das Sphärenreich
Urknall; oder Stoß in den Sphärenraum!
Unvorstellbar, dass vor knappe 14 Millionen Jahren unser Universum aus einem Urknall hervorgegangen
sein soll und der Planet Erde entstand!
Soll?
Die Milliarden von Jahren wirft viele Fragen auf!
Lord Kelvin, Mitbegründer der Thermodynamik, nach dem heute die Skala der absoluten Temperatur
benannt wird, berechnete auf Grund der Temperaturverhältnisse im Erdinneren, dass die Erde noch
sehr jung ist.
Das brachte die Theorie Darwins ins Wanken, der dann Kelvin ein »verhasstes Gespenst« nannte.
Verständlich, wenn man seine Theorie, sein Glaube, zerbröseln sieht.
Nun, was war da Geschehen?
Ham, Sem, Japhet
Cham-Ham
Mit dem jüngsten Sohn Noahs Cham, im deutschen Ham geschrieben und gerufen, beginnt dieses Kapitel.
Ham war der jüngste Sohn des Zweigesichtigen, den wir als Noah kennen.
Der Zweigesichtigen lebte und sah das Zeitalter vor der Sintflut und das nach der Sintflut.
Der Allschöpfer liebte diesen Noah. Es war einer der wenigen, der in dem Goldenen-Zeitalter, das später ein Solon in der Geschichte von Atlantis als Metapher beschrieb, lebte. Damals regierte der Hochmut, die Menschen waren sich selber gottgleich, ja fühlten sich besser als ihr Schöpfer.
Da und dort zu lesen, es kam die Sintflut - nicht glaubhaft angekündigt.
120 Jahre warnte Noah seine Genossen und baute unentwegt seine Arche, bis das Wasser, ein schützender Dunstmantel zwischen Sonne und Erde, (schenkte dem Menschen ein langes Leben) vom Himmel fiel, unaufhaltsam, und dazu aus dem Boden das Wasser quoll.
Das Geschrei der Ertrinkenden toste gen Himmel, war kaum zu vernehmen, während der vierzig Tage und vierzig Nächte, im schäumen und tosen des Wassers. Es dauerte eine Spanne Zeit, bis das Wasser ruhig wogte, der Wind seine Puste verlor und keine Kreatur um ihr mehr Leben rang.
Hundertfünfzig Tage dümpelte die Arche auf dem weiten Meer. Dann setzte sie auf dem Berge Ararat auf - wer ging nach weiteren sieben Tagen nach dem Landen der Arche von Bord?
Noah, seine Frau und Töchter - und seine Söhne Jafet (Japhet), Sem und Ham.
Als Jahre nach der Sintflut Noah in betrunkenem Zustand nackt im Zelt einschläft und von Ham entdeckt wird, decken Jafet und Sem ihn gemeinsam zu, wobei sie darauf bedacht sind, ihren Vater nicht nackt zu sehen (Gen 9,21).
Als Noah nach seinem Erwachen von der Situation erfährt, verflucht er Hams Sohn Kanaan:
Verflucht sei Kanaan. Diener der Diener sei er seinen Brüdern. Und weiter sprach er: Gepriesen sei der Herr, der Gott Sems, Kanaan aber sei ihm Diener. Weiten Raum schaffe Gott für Jafet, er wohne in den Zelten Sems, Kanaan aber sei ihm Diener.«
Und segneten Sem und Jafet. Der für Jafet verwendete Segenswunsch: »Gott schaffe Jafet weiten Raum und lasse ihn wohnen in den Zelten Sems und Kanaan sei sein Knecht« (Gen 9,27), schließt weit in die Zukunft greifend Gomer ein, ein Sohn Jafets.
Eine Frage steht im Raum: Warum wurde Kanaan verflucht und nicht Ham, der so scheint es, über seinen Vater ebenso gelacht hatte?
Noah segnete vorher Ham, so konnte er ihn nicht nachher verfluchen. Kanaan wurde eine Warnung, nicht zu lachen, zu lästern über die Schwachheit eines Vaters oder Großvaters, ja überhaupt über ein Stolpern eines Menschen, der für sich entgleist war.
Was wurde aus Ham?
Ein Gott!
Ham und sein Haus wanderten nach Süden, weit nach Süden. In einer großen Oase, die heute Siwa genannt wird, lies er sich nieder. Baute für sich und den Seinen Häuser und vollbrachte anhand seiner Kraft und Weisheit, die ihm die Vorzeit der Sintflut mitgegeben war, viele schöpferische Handlungen, die den Zugereisten und Fremden als Wunder erschienen. Seine Gabe, in die Zukunft zu sehen, hoben ihn über das normale Menschsein hinaus. Er und sein Wohnort wurden zu einem Orakel!
Von den Reisenden, die zum grünen Quelleort kamen, wurde Ham zuerst als weiser Magier gesehen, dann zum Gott erhoben und die Oase wurde bekannt als Oase des Hammon, die von den Ägyptern Ammon oder Amun gerufen wurde – und den Gott Amun (der Verborgene) schuf.
Er wurde damals und später zum größten Gott! Er stand alleine, als monistische Gottheit vor den Ägyptern. So war es später für Mose leicht, den einen Gott Jahwe zu predigen, während die Ägypter – außer der Zeit Echnatons - vor vielen Göttern sich beugten.
Von Hams Tod wissen wir heute nichts.
Nur von seinem Sohn Kanaan ist das Lächerlich machen seines Großvaters und Verfluchung in den Mündern der Menschen. Und das Geschwätz, er sei ein Knecht der Völker die von den Brüdern Hams kommen. Aus dieser Dummheit durchlebten die Kuschiten und Abkömmlinge Hams viele Grausamkeiten.
Der Fluch war nicht so gemeint, um als Alibi Hamiten zu quälen! Der Fluch war das Gegenteil von Segen. Während die Semiten und Japhiten durch weise und mächtige Führer zu Reichtum und Macht kamen, Kultur und die Wissenschaften blühten – auch das Böse triumphierte – dämmerte Afrika als Herz der Finsternis dahin. Geplagt durch Krankheiten, Dämonen und Kolonisierung.
Sie gebaren keine großen Führer, nur Stammeshäuptlinge, die nicht weitersehen konnten als über ihren kleinen Machtkreis.
Sem
Sem, dem zweitgeborenen Sohn des Zweigesichtigen.
Sem lebte 600 Jahre, also noch zur Zeit Abrahams. Von Sem heißt es: »Jahwe, der Gott Sems«. Was bedeutet, Sem handelte in der Erkenntnis, dass er vor Gott verantwortlich war. Also lebte er in der Verantwortung vor Jahwe. Das verbindet Sem mit Abraham. Auch Abraham erkannte das Wegweisende für sich: Er glaubte Gott und wurde zum Vater des Glaubens. – Einzufügen wäre noch ein bedeutender Sohn Sems - Peleg, dessen Name »Teilung« bedeutet. Von dieser Zeit an triftete der Kontinent Pangaea auseinander. Es bildeten sich die Erdteile. – Von allen Söhnen Sems überlebten Sem der Sohn Eber. Eber war die 14. Generation seit Adam. Eber ist der Name, aus dem sich der Begriff »Ebräer = Hebräer« für das Volk Israel ableitet. Aber noch wichtiger übersetzt drückt der Name »der Hinübergehende« aus und bedeutet »aus der Sünde zur Gnade gehen«. Von seinem Geschlecht kam der Messias, wurde Jesus Christus geboren. – Sem, ursprünglich nur Sm geschrieben, und übersetzt »Name« heißt, erschien viele Jahre nach der Sintflut als Melchisedek, als König von Salem. – Es war die Zeit, in der Abraham, noch Abram hieß, Krieg führte. Sein Neffe Lot war Gefangener von Kleinkönigen, Abraham sammelte seine 318 Beduinen und schlug die fremden Könige vernichtend. Abraham zieht nach Salem, das spätere Jerusalem, und Melchisedek kommt Abraham vor der Stadt mit Brot und Wein entgegen. Eine Gabe von Brot und Getränk wird dankbar angenommen. Anschließend segnete Melchisedek als ein Priester Gottes Abraham - und Abraham gibt den Zehnten seiner Beute Melchisedek.
Wer war den der König von Salem? Von ihm werden weder Vor- noch Nachfahren, weder Geburtsort noch Ende seines Lebens erwähnt. – Kein Wunder bei seinem hohen Alter! Kein Mensch damaliger Zeit wusste woher er kam. - Er wird auch »König der Gerechtigkeit«, »König des Friedens« benannt und tötete Nimrod, ein Nachfahren Hams, der als erster Gewaltherrscher die damalige Menschheit quälte. Die weitere Nennung »Hohenpriester nach der Ordnung Melchisedeks“ und die Begegnung Moses mit Reguel, ein Priester der alten Ordnung Abrahams lassen den Schluss zu, Melchisedek war ein Priester und hielt Gottesdienste, in der Lehre Seths, hinweisend auf das Kommen des Messias. Man findet Hinweise in Indien, Persien und Ägypten, von seinen Missionaren. Bezeichnend war eine Frau aus der königlichen Familie unter dem Einfluss eines ägyptischen semitischen Arztes, die die Lehren Melchisedeks annahm. Diese Frau bewegte ihren Sohn Echnaton, Pharao von Ägypten, die Lehren vom »Einen Gott« anzunehmen.
Denn seit dem Verschwinden Melchisedeks hatte bis zu dieser Zeit kein Mensch eine so klare Vorstellung von der offenbarten Religion die aus Salem ausstrahlte, wie Echnaton. Er ist als junger ägyptischer König eine der bemerkenswertesten Personen der Menschheitsgeschichte. Zumal in dieser Zeit ein geistiger Niedergang, besonders schnell in Mesopotamien, erfolgte, hielt er die Lehre von El Elyon, dem Einen Gott, in Ägypten lebendig. Es war einer der Gründe, des Segens Gottes, dass das Kind Jesus nach Ägypten gebracht wurde, wo einige der geistigen Nachfolger Echnatons es sahen. – Der Segen Melchisedeks begleitete Abraham weiter. Er begegnete Jesus Christus, damals als »der Herr« angesprochen, als er Abraham nach dessen Beschneidungsbund in menschlicher Gestalt erschien - und als Vollstrecker des Untergangs Sodoms auftrat.
Dieser Samen des Glaubens an den einen Gott, half Moses, seinen gewaltigen Auftrag zu beginnen und zu vollenden. Aber da lebte Sem nicht mehr auf der Erde.
Nur der Segen und die Weissagung Noahs blieb.
Sem, und seine Nachfahren sollten in der Verbindung und Gnade Gottes bleiben, in den Worten »in der Hütte Gottes wohnen«. Denn was ist schon der prächtigste Tempel gegen die Größe und Herrlichkeit Gottes - eine Hütte!
Bemerkenswert ist, er sollte getötet werden, wurde durch die Tochter des Pharaos gerettet und wie zum Hohn als ein ägyptischer Prinz erzogen. Sollte einmal oder mehrmals, als General eine ägyptische Armee in das Land Kusch befehligt haben und so in allem eine unschätzbare Erfahrung sammeln, eine größere Anzahl Menschen zu führen und durch die Wüste zu leiten. – Gewohnt zu befehlen, durchzugreifen, erschlug er einen ägyptischen Aufseher, wurde verraten, angeklagt und musste fliehen. Er wurde Hirte, lernte ein friedlicher Mann zu werden und kam unter die Lehre Abrahams, also Sems. – Und dann hatte er eine gewaltige Begegnung mit dem feurigen Busch!
Aus diesem Feuer, das den Busch nicht verbrannte, erklärte Gott Moses seinen Auftrag, seine wahre Erwählung - das war schon gewaltig!
Japheth
Das Kapitel Japheth!
Japheth war der erstgeborene, also der älteste Sohn Noahs und hatte den Namen »Ausgebreiteter«. Ihm und den Nachkommen war der nördliche Erdkreis gegeben. Und, er sollte »in der Hütte Sems wohnen«. Also in der Verheißung auf das Evangelium, dem Erlösungstor zu Gott. Ferner, »Gott breitet Japheth aus«, als größter Menschenschlag auf der Erde. Japheths erstgeborener Sohn Gomer, dessen Name die Bedeutung »Der Vollender« trägt, was sich 1835 offenbarte und zeigte den weitreichenden Plan - als der Inhalt des dritten Plans - Gottes.
Obwohl Japheth ein gewaltiges Wissen besaß, viel erlebt hatte, und bestimmt seinen Söhnen und Enkeln aufschlussreiche Predigten hielt, verflüchtigte sich der Glaube an Gott unter seinen Nachkommen sehr bald. Ähnlich wie bei Ham und Sem.
Aus dem gewaltigen Wissen über Gott, verborgen im Namen Elohim, wurden bei seinen Nachfahren drei Götter. Als diese den Ansprüchen zum täglichen Leben nicht mehr erfüllten, bastelte man sich Nebengötter. Da gab es viele und dazu noch mit verwirrenden Aufgaben und Macht - zuletzt blickten nur noch die Priesterkaste durch.
Rauchender Berg (Die 10 Gesetze)
Die erschreckende Gotteserscheinung auf dem Sinai - Rauchender Berg
Und weiter sagte der HERR zu Mose: »Gehe zum Volk und lass sie sich heute und morgen heiligen und ihre Kleider waschen,
damit sie übermorgen bereit sind! Denn übermorgen wird der HERR vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabfahren.
Bestimme daher dem Volk ringsum eine Grenze und sage ihnen:
»Hütet euch wohl, an dem Berge emporzusteigen oder auch nur seinen Fuß zu berühren! Wer den Berg berührt, der ist des Todes!
Niemandes Hand darf ihn berühren, sondern ein solcher soll gesteinigt oder mit einem Pfeil oder Spieß durchbohrt werden:
Weder ein Tier noch ein Mensch darf am Leben bleiben! Erst wenn das Widderhorn geblasen wird, dürfen sie am Berge emporsteigen.«
Darauf stieg Mose vom Berge zum Volk hinab und ließ das Volk sich heiligen, und sie wuschen ihre Kleider; auch gebot er dem Volke:
»Haltet euch für übermorgen bereit: keiner nahe sich bis dahin einem Weibe!«
Am dritten Tage aber, als es Morgen wurde, entstand ein Donnern und Blitzen; schweres Gewölk lag auf dem Berge, und gewaltiger
Posaunenschall ertönte, so dass das ganze Volk, das sich im Lager befand, zitterte.
Da führte Mose das Volk aus dem Lager hinaus, Gott entgegen, und sie stellten sich am Fuß des Berges auf.
Der Berg Sinai aber war ganz in Rauch gehüllt, weil der HERR im Feuer auf ihn herabgefahren war; Rauch stieg von ihm auf wie der Rauch
von einem Schmelzofen, und der ganze Berg erbebte stark.
Und der Posaunenschall wurde immer stärker: Mose redete, und Gott antwortete ihm mit lauter Stimme.
Als nun der HERR auf den Berg Sinai, auf den Gipfel des Berges, hinabgefahren war, berief er Mose auf den Gipfel des Berges,
und Mose stieg hinauf. Da befahl der HERR dem Mose: »Steige hinab, warne das Volk, dass sie ja nicht zum HERRN durchbrechen,
um ihn zu schauen, sonst würde eine große Zahl von ihnen ums Leben kommen! Auch die Priester, die sonst dem HERRN nahen dürfen,
müssen die Heiligung (oder: eine Reinigung) an sich vollziehen, damit der HERR nicht gegen sie losfährt.«
Da erwiderte Mose dem HERRN: »Das Volk kann ja nicht auf den Berg Sinai hinaufsteigen; denn du selbst hast uns gewarnt und mir geboten,
eine Grenze um den Berg festzusetzen und ihn für unnahbar zu erklären.«
Doch der HERR antwortete ihm: »Steige hinab und komm dann mit Aaron wieder herauf! Die Priester aber und das Volk dürfen die
festgesetzte Grenze nicht überschreiten, um zum HERRN hinaufzusteigen, damit er nicht gegen sie losfährt.«
Da stieg Mose zum Volk hinab und kündigte es ihnen an.
Die Wirkung der Gotteserscheinung auf das Volk; Moses beruhigende Rede.
Als aber das ganze Volk die Donnerschläge und die flammenden Blitze, den Posaunenschall und den rauchenden Berg wahrnahm,
da zitterten sie und blieben in der Ferne stehen und sagten zu Mose: »Redest du mit uns, dann wollen wir zuhören; Gott aber
möge nicht mit uns reden, sonst müssen wir sterben!«
Da antwortete Mose dem Volk: »Fürchtet euch nicht! Denn Gott ist nur deshalb gekommen, um euch auf die Probe zu stellen und damit
die Furcht vor ihm euch gegenwärtig bleibt, auf dass ihr nicht sündigt.«
So blieb denn das Volk in der Ferne stehen; Mose aber trat an das dunkle Gewölk heran, in welchem Gott war.
Moses Erfahrungen mit Gott.
Mose stand auf Weisung »Ich werde sein«, Jahwe, seinem Gott, auf dem Berg Sinai und erwartete von Ihm Anweisungen.
Wochen vorher hatte er die Macht Jahwe erlebt, als er stand vor Pharao, eine weltumspannende, mehrere Tage anhaltende Finsternis.
Die so dicht, dick war, dass niemand den anderen sah. Keiner bewegte sich von dem Ort wo er war.
Kein Feuer leuchtete. Und wenn, wurde es vom Sturm ausgeblasen oder von der Finsternis unsichtbar gemacht.
Es war Düster, die Erde bewegt sich, das Gefühl, auf einem unbändigen Wesen zu stehen, völlig hilflos, ausgeliefert einer
überirdischen Macht, die alles umkrempeln, ja neu konstruieren will, ließ sein Herz heftig schlagen.
Dann fiel die Nacht über Mose, der ganze Berg bebte, und der Ton einer Posaune war zu hören, der wurde stärker, immer stärker,
so dass die Felsen zitterten - auch das Grollen und das flammende Licht der Fackeln, der Berg rauchte, qualmte.
Unten am Berg Entsetzen, das erwartungsvolle Volk floh und sah von ferne die dramatischen Umstände während der Gesetzgebung
Gottes an Moses. Die Hebräer vernahmen die Stimme Gottes wie zehn langgezogene Posaunenstöße.
Was das Volk nicht sah, während die Erde ächzte, veränderte sie ihre Bahn, die Himmelsrichtungen verschoben sich.
Ganze Bergketten erhoben sich, während Inseln versanken, Feuer und Qualm spuckten Vulkane, eingehüllt in Dampf und Rauch,
die die Atmosphäre verdunkelten. – Wichtig war es, der Klang der Posaune hörte die ganze Welt!
Jeder Mensch, alle Völker musste sie gehört haben.
Nur wie?
Der Grieche, Homer, schilderte es mit seinen Worten:
Es krachte der Erdkreis, hallend dröhnten die Weiten des Himmels.
»Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.«
»Du sollst nicht töten.«
»Du sollst nicht ehebrechen.«
»Du sollst nicht stehlen,«
und noch sechs Gebote.
Die Stimme Gottes war in 70 Sprachen zu hören, alle Menschen verstanden es. Ob das der Pharao oder der chinesische Kaiser Yahou,
der den Namen Fang-heun trug, waren.
In den Gesetzen der Völker findet man sie abgewandelt wieder. Bemerkenswert ist, in den Tagen von Yahou ging die Sonne ganze
zehn Tage nicht unter!
Auch große Fluten überschwemmten das Land und stiegen zu den Bergen hinauf.
Der römischer Gelehrte Plinius schrieb: Erdbeben wurden von schrecklichen Geräuschen angekündigt und begleitet. Es hört sich an,
als wenn Gewölbe nachgeben, und die Erde tiefe Seufzer ausstößt.
Heute noch, wenn in Mexiko ein Erdbeben tobt, reden manche
Einheimische von dem himmlischen Ballspiel. Der Papyrus Ipuwer nannte eine Zeit von gewaltigen Erdbeben Jahr des Lärms und behauptete,
das Land drehte sich um wie eine Töpferscheibe, dass die Sonne aufhörte im Westen zu leben und nun im Osten scheint. So die Azteken und Mayas.
In ihren alten Schriften berichten sie von vier Weltalter, die von Erdbeben und Vulkanausbrüche eingeleitet wurden, von Kometen,
die sehr nahe an der Erde vorbeizogen und nach deren Begegnung die Sonne aus grundverschiedenen Himmelsrichtungen ihre Bahn zog.
Als die Sonne von Westen nach Osten zog nannten die Indianer sie Teotl Lexco.
Das Geschehen!
Ein Komet oder riesige Staubfelder beeinflussten das Magnetfeld der Erde. Denn wenn ein Blitz in einen Magneten einschlägt,
so kehren sich dessen Pole um. Die Erde ist ein riesiger Magnet. Kommt sie einem anderen Himmelskörper zu nahe, kann das geschehen.
Dann wird aus Nordpol der Südpol und umgekehrt. Es ist nicht geklärt, ob die Lage der Magnetpole etwas mit der Rotationsrichtung der
Erde zu tun hat und eine Abhängigkeit zwischen ihr und der Sonne besteht.
Bemerkenswert ist auch, Herodot berichtete aus ägyptischen Quellen:
Die Sonne ging einmal im Westen auf, dann im Osten. Und dann nochmals im Westen und wieder im Osten. In den Schriften der Azteken
kann man lesen: Die widerhallende Stimme der Posaune war verstummt, viele Monate habe es keine Sonne gegeben. Dass Volk hungerte,
zitterte, fragte und drohte – nichts tat sich, kein Gott erhörte sie.
Die Häuptlinge beschworen die unsichtbaren Mächte, spähten in der Düsternis nach allen Seiten des Himmels, um das erwartete
Licht zu entdecken und schlossen Wetten ab, an welchem Teil des Himmels sie zuerst auftauchte. Alle Wetten sollten falsch gewesen sein.
Keiner hatte erwartet, dass sie im Osten aufging.
Gewaltig ist unser Gott!